Das Hospiz

Infos über das Kinder- und Jugendhospiz Joshuas Engelreich

Im Angelika Reichelt Kinder- und Jugendhospiz Joshuas Engelreich ist ein multiprofessionelles Team für die lebensverkürzt erkrankten jungen Menschen und ihre Familien da. Ab der Diagnosestellung haben sie einen Anspruch auf 28 Tage Hospizaufenthalt im Jahr. Die Begleitung kann daher Monate oder sogar Jahre andauern. Doch auch nach dem Versterben des Kindes werden die Familien nicht allein gelassen.

Das im Jahr 2014 eröffnete Haus bietet Platz für acht unheilbar erkrankte Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene vom Säuglingsalter bis zu 27 Jahren. Sie haben noch das ganze Leben vor sich, auch wenn eine schwere Krankheit ihre Lebenslänge begrenzt.

Ziel ist es, das gesamte Familiensystem zu stärken, so dass die Aufmerksamkeit allen Familienmitgliedern gilt. Sie werden hier unterstützt, bekommen Raum für viele Erlebnisse mit der ganzen Familie und werden in ihrer Trauer nicht allein lassen.

Die Zeit im Kinder- und Jugendhospiz dient auch den Eltern, um Kraft zu schöpfen, Nächte durchzuschlafen und sich um die Geschwister zu kümmern. Das Pädagogische Team steht den Eltern für offene Fragen zur Verfügung und unterstützt in dieser schweren Zeit.

Zum Hospizteam gehören neben den Pflegefachkräften jeweils Sozialarbeiter*innen, Seelsorger*innen, Palliativmediziner*innen und anderen Therapeut*innen sowie ehrenamtliche Mitarbeiter*innen.

Eine Tour durch das Hospiz

Das Erdgeschoss mit dem Pflegebereich und dem Garten:

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Das Obergeschoss mit den Elternappartements und der Elternküche:

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Die Idee

Der Impulsgeber für das Kinder- und Jugendhospiz war Joshua, der im Alter von 18 Jahren im Friedel-Orth-Hospiz an Leberkrebs verstarb. Er hatte sich damals für das „Erwachsenenhospiz“ in Jever entschieden, um Familie, Freunden und Bekannten möglichst nahe sein zu können. Jedoch äußerte er häufiger den Wunsch, dass ein Kinder- und Jugendhospiz in der Region entsteht, damit Familien in ähnlichen Situationen ihr gewohntes Umfeld nicht verlassen müssen. Dieser Wunsch wurde seitens der mission:lebenshaus gGmbH aufgegriffen. Unterstützung bei der Umsetzung gab es hierbei von der Unternehmerin Angelika Reichelt, die viele Jahre ein Elektronikunternehmen führte.

Nach sorgfältiger Prüfung des Bedarfs wurde die Errichtung eines Kinder- und Jugendhospizes in Wilhelmshaven initiiert. Ab 2013 wurde ein ehemaliges Polizeigebäude umgebaut und im November desselben Jahres der „Förderverein Kinder- und Jugendhospiz Joshuas Engelreich“ gegründet.Im Jahr 2014 konnte das Angelika Reichelt Kinder- und Jugendhospiz Joshuas Engelreich in Wilhelmshaven eröffnet werden.

Der Träger

Die mission:lebenshaus gGmbH ist eine gemeinnützige Gesellschaft, die als 100-prozentige Tochter des Vereins für Innere Mission im Jahr 2010 gegründet wurde. Als diakonischer Träger betreibt sie derzeit in Jever das Friedel-Orth-Hospiz, in Falkenburg bei Ganderkesee das Laurentius Hospiz, in Varel das Hospiz am Wattenmeer, in Bremen das Andreas-Hospiz, in Bremerhaven das Haven Hospiz sowie in Wilhelmshaven das Angelika Reichelt Kinder- und Jugendhospiz Joshuas Engelreich. Zudem ist die mission:lebenshaus gGmbH in der Hospizbildung aktiv.

In den Hospizen werden Menschen mit einer schweren Erkrankung und einer begrenzten Lebenszeit von we­nigen Tagen, Wochen oder Monaten aufgenommen. Darüber hinaus werden im Kinder- und Jugendhospiz Kinder, Jugendli­che und junge Erwachsene mit einer lebensverkürzenden Erkrankung ab Diagnosestellung begleitet.

Im Mittelpunkt steht der Mensch mit all seinen Wünschen und Bedürfnissen, gleicherma­ßen wird das gesamte Familiensys­tem betrachtet.

Ziel ist es, Menschen jeden Alters und jeder Konfession bis zuletzt ein Leben in Würde zu ermöglichen. Alle Mitarbeiter*innen setzen sich mit aller Kraft dafür ein, dass Menschen, die eine hospizliche-palliative Versorgung benötigen, diese auch erhalten und arbeiten nach einem eigenen Leitbild.