Robbe Joshua rollt ab sofort durch Wilhelmshaven und Friesland

Monatelanges Telefonieren und unzählige Gespräche standen für Mark Castens fast auf der Tagesordnung. Am Donnerstagnachmittag, 06. November 2014, hatte sich die Mühe des Ovelgönners aber ausgezahlt. Ab Freitag, 07. November 2014, fährt täglich ein Omnibus mit dem Logo des Angelika Reichelt Kinder- und Jugendhospizes Joshuas Engelreich durch Wilhelmshavens Straßen und zahlreichen Ortschaften in der Region. Nur durch das Engagement und die Bereitschaft zweier regionaler Unternehmen konnte das Projekt ohne Kosten auf die Räder gebracht werden.

Einen ersten Blick auf den Bus mit dem frisch aufgeklebten Logo an den beiden Seitenwänden und der Rückwand durfte Mark Castens schon gestern werfen. Sibel Simsek und Lara Akkermann von der Firma Wulf Werbung GmbH hatten zuvor zwei Stunden lang die Buchstaben und die Robbe Joshua mit den beiden Kindern auf die Fläche geklebt. Das Wilhelmshavener Unternehmen hatte sich von Anfang an dazu bereit erklärt, das Projekt vom grafischen Entwurf bis zur Fertigstellung zu begleiten. Die Stadtwerke Verkehrsgesellschaft Wilhelmshaven stellte den Bus als Leinwand.

"Eine Einrichtung wie das Kinder- und Jugendhospiz benötigt die Hilfe von Menschen, die sich dafür stark machen, damit es auch in Zukunft an der Nordseeküste einen Ort für unheilbar erkrankte Kinder und deren Familien gibt", erzählt Mark Castens seine Motivation. Stationäre Hospize, wie die Einrichtung in Wilhelmshaven, finanzieren sich zu einem Großteil durch Spenden. Nur etwa 50 Prozent der Gesamtkosten werden von den Kranken- und Pflegekassen übernommen.

Mark Castens setzt sich schon seit Jahren privat für den Hospizgedanken und die ambulanten und stationären Hospize in ganz Niedersachsen ein. Für ihn ist es eine Herzensangelegenheit und auch Andre Robbers von der Stadtwerke-Verkehrsgesellschaft ist beim Anblick des Busses die Freude ins Gesicht geschrieben. "Es gibt keine feste Strecke, die der Bus abfahren wird. Er wird im gesamten Wilhelmshavener Streckennetz eingesetzt", erklärt Andre Robbers. Für das Kinder- und Jugendhospiz der mission:lebenshaus gGmbH, einer 100 prozentigen Tochtergesellschaft des Bremer Vereins für Innere Mission, ist der Einsatz der beiden regionalen Gesellschaften und Mark Castens ein frühzeitiges Weihnachtsgeschenk.